Tissot, Breunig und Breakdance begeistern Wargolshausen
Prunksitzungen und Rosenmontagsumzug sind das eine Gesicht der Wa-Ka-Ge, die „Fränkische Partynacht“ ist eine andere Facette des Wargolshäuser Faschingsvereins. Das Konzept ist einfach: Zu einer Mischung aus Tanzbeiträgen der Garden, Teile des Büttenprogramms und der Auftritt überregionaler Faschingsgrößen geselligen sich Tanzpausen für die Besucher. Heuer stand Oliver Tissot im Mittelpunkt des Abends.
Zunächst wurden die eigenen Akteure dem Sessions-Motto, „Wa-Ka-Ga – ganz großes Kino“ gerecht. Die Purzelgarde mit ihrem Tanz „Karius und Baktus“, Jutta Scherl und Nicole Seufert als „Zwei Sportlerinnen“, die Juniorengarde mit ihrem Schowtanz „Vom Mais zum Popcorn“, das Männerballett mit ihrer Tanzshow „Typisch Mann“, Christoph Büttner als „Kampftaucher“ und die „Blauen Dragoner“ mit ihrer „Deutschlandreise“. Ergänzt wurden die Beiträge von Leon Then und Johannes Gosdin, die als Breakdancer über die Bühne fegten. Die beiden Tänzer, die mit der „Fusion Crew“ den ersten Platz bei den deutschen Meisterschaften belegt hatten, hielten mit halsbrecherischen Sprünge das Publikum in Atem.
Und dann mischten zwei Faschingsprofis das Publikum auf. Zunächst Fredi Breunig, der als „Jammerlappen“ von allerlei Missgeschicken erzählte. In seinem Heinrich-Kappenschild-Kostüm überzeugte er einmal mehr auf der ihm zur Heimat gewordenen Gästehausbühne. Zum ersten Mal war Oliver Tissot in Wargolshausen. Aber bei seinem Vortrag hätte man meinen können, er kennt die örtlichen Verhältnisse in und auswendig. So sprach der Schnellredner davon, dass Wargolshausen sich mit den geplanten Windrädern zum Energiedorf des 21 Jahrhunderts entwickele, bei der Anreise durch Junkershausen aber Straßen aus dem 16. Jahrhundert das Ortsbild prägten. Wie man den Nürnberger von „Fastnacht in Franken“ kennt, feuerte er in unheimlicher Geschwindigkeit Point nach Pointe ab und beleuchtete mit seinen ausgefeilten Wortspielen einzelne Personen aus Dorf und Landkreis, er kannte sich aus bei den Fußballern und wusste, dass der im Jahre 1550 in Hollstadt geborene Dr. Valentin Leicht kaiserlicher Buchkommissar war. Nur zu verständlich, dass der Entertainer mit seinem Feuerwerk an Wortwitz nicht so leicht von der Bühne gelassen wurden.
Für die Wa-Ka-Ge geht die Session damit so langsam zu Ende. Allerdings findet heute noch der große Rosenmontagsumzug statt (Beginn 13.30 Uhr), der immerhin auf eine 50jährige Geschichte blicken kann und morgen kommen dann die Kleinsten beim Kinderfasching noch einmal auf ihre Kosten.
Foto: Zum ersten Mal in Wargolshausen war Oliver Tissot. Der Faschingsprofi aus Nürnberg stand bei der „Fränkischen Partynacht“ der Wa-Ka-Ge auf der Bühne.
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